Unter dem Motto „Auch wenn wir uns nicht kennen …“ zeigt Berlinale Shorts vier Kurzfilme, die auf der Berlinale ihre Premiere feierten.

Die Kurzfilmkompilation „Auch wenn wir uns nicht kennen …“ erzählt von Menschen, die nichts voneinander wissen oder sich vorher nie begegnet sind und dennoch füreinander Sorge tragen.

In "Adieu Tortue" streift die fünfjährige Inci alleine durch die weite Hügellandschaft am Schwarzen Meer. Ihre Mutter ist gerade gestorben. Als sie auf die erwachsene Zeynep trifft, beschließt sie, sich ihr anzuschließen. Zeynep ist auch einst hier aufgewachsen und nach vielen Jahren in der Fremde zurückgekehrt.
In dem Animationsfilm "Circle" zeichnet ein Mädchen einen Kreis auf den Boden. Vorbeikommende treten nacheinander hinein, bald ist der Kreis voll von Menschen, die sich bemühen, füreinander Platz zu machen.
Der Dokumentarfilm "After/Life" begleitet Männer im Grenzgebiet zwischen Mexiko und den USA. Sie wollen denjenigen helfen, die sich in der Wüstenhitze verlaufen haben auf ihrer Suche nach einem neuen Leben. Allzu oft kommen sie zu spät.
"El Buzo" porträtiert den Taucher Julio César Cu Cámara, der den Schrott in der Größenordnung von Autos oder Matratzen aus den Untiefen der Kanalisation von Mexiko-Stadt birgt. Ohne ihn würde das Abwassersystem der Millionenstadt verstopfen und kollabieren.

1. Adieu Tortue
Regie: Selin Öksüzoğlu
Frankreich / Türkei, 24’, Berlinale Shorts 2024
2. Cìrcle
Regie: Joung Yumi
Südkorea, 7’, Berlinale Shorts 2024
3. After/Life
Regie: Puck Lo
USA, 15’, Berlinale Shorts 2018
4. El Buzo
Regie: Esteban Arrangoiz
Mexiko, 16’, Berlinale Shorts 2016

Dauer/Ablauf:
Im Anschluss an die Filme gibt es ein Filmgespräch mit der Regisseurin Selin Öksüzoğlu.

Die Kurzfilme sind englisch untertitelt, das Gespräch wird ins Deutsche übersetzt.

veranstaltet von: Kooperation zwischen dem Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung und dem European Film Market (EFM) der Internationalen Filmfestspiele Berlin. (@Instagram)